Infektionsprävention bei chirurgischen Wunden
Schätzungsweise erkrankt einer von 20 Patienten an einer postoperativen Wundinfektion (SSI) 1, daher müssen Wunden postoperativ optimal geschützt werden.

Postoperative Wundinfektionen können dem normalen Heilungsprozess entgegenwirken – und zu einer längeren Verweildauer und weiteren Operationen führen 2 3 – und Schmerzen und Unwohlsein bei den Patienten verursachen 4.
Risikofaktoren für eine postoperative Wundinfektion im Zusammenhang mit dem Wundverband
Chirurgische Wunden sind wie andere Wunden auch ein idealer Nährboden für Krankheitserreger. Sobald der Patient den OP verlassen hat, können verschiedene Faktoren im Zusammenhang mit dem Wundverband das Risiko einer Infektion erhöhen.
Verbandswechsel gehen mit einem Infektionsrisiko einher: Je öfter ein Verband gewechselt wird, desto eher kann es zu einer Kontamination kommen 3.
Ein mangelhaftes Exsudatmanagement ist ebenfalls ein Risikofaktor. Wundexsudate enthalten Stoffe, die von kontaminierenden Mikroorganismen stammen 5. Wenn sie nicht richtig behandelt werden, ist das Risiko von Feuchtigkeitsschäden (z. B. Mazerationen) und bakteriellen Verunreinigungen der Wunde höher, insbesondere, wenn es Leckagen außerhalb des Wundverbands gibt 3.
Schäden an der wundumgebenden Haut gehen ebenfalls mit Infektionen einher. Heftpflaster beispielsweise, die zur Fixierung herkömmlicher Wundverbände verwendet werden, können zur Bildung von Wundblasen führen. 5. Platzen diese Blasen auf, besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko 5.
Verhindern von Infektionen bei chirurgischen Wunden
Wir stellen medizinischen Fachkräften Expertenwissen und -unterstützung bereit, damit sie das Risiko von postoperativen Wundinfektionen reduzieren können.
Die Häufigkeit von Verbandswechseln minimieren
Experten sind sich einig, dass die anfänglichen Wundverbände so lange wie möglich auf der Wunde verbleiben sollen – mindestens sieben Tage lang nach der Operation – vorausgesetzt, es bestehen keine Anzeichen einer übermäßigen Wundsekretion oder -infektion. 6. Wir glauben, dass das Risiko einer Verunreinigung der Wunde durch die externe Umgebung reduziert werden kann, indem die Anzahl der Verbandswechsel auf ein Minimum beschränkt wird.
Weniger Verbandswechsel können ebenfalls zu einem geringeren Risiko von Wund- und Wundumgebungstraumata sowie Hautblasen beitragen 3.
Die Auswahl des richtigen Wundverbands
Der ideale Wundverband hält ein warmes, feuchtes Wundmilieu aufrecht – und nimmt das Exsudat wirksam auf, damit der Verband so lange wie möglich auf der Wunde verbleiben kann 5.
Um die Wundumgebung zu schützen und einer Blasenbildung vorzubeugen, darf der Verband nicht an der Wunde kleben bleiben und muss schonend für die wundumgebende Haut sein. Er muss einfach anzulegen, leicht zu entfernen und flexibel sein 6.
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'References'